Unsere Chronik
Vorwort
Der 04.05.2021 markiert den Beginn unserer Gemeinschaft hier. Doch ihre Grundlage fand 15 Jahre zuvor am 06.07.2006 ihren Anfang. An diesem Tag gründete unser Hochmeister Qui-Ran Demera den Order of Hope, der heute ein Verein ist. In den 15 Jahren seines Bestehens durchlief er einige Täler, aber auch viele Höhen. Von den Tälern lernen wir, jene Geschichte soll uns dabei helfen, gemachte Fehler zu vermeiden. Es liegt in der Natur der Sache, dass wieder Fehler geschehen werden, aber wie Yoda dies in Episode VIII sehr treffend formulierte: "Scheitern der größte Lehrer ist!"
Deshalb werden wir Fehler nicht als Negativum sehen, sondern aus ihnen lernen. So wie ein Kind, das Laufen lernt, werden wir nach dem Hinfallen wieder aufstehen, ohne uns schuldig zu fühlen, wohl aber mit dem Wunsch, es danach besser zu machen. Es folgt daher eine kurze Zeitlinie dessen, was in den Jahren 2006-2021 im OOH geschah, und ab dieser beginnen wir mit der Chronik des Order of Jedi.
Gründungsjahr 2021
Warum gibt es diesen Orden, und wieso ist er der ersten Version des Order of Hope so ähnlich? Das ist eine sehr lange Geschichte, die sicherlich mehr als eine Seite hat, aber kurz und neutral gesagt haben die Pfade des Ordensgründers und des OOH e.V. nicht mehr zueinander gepasst. Qui-Ran - und auch die Mitglieder dort - waren gleichermaßen der Ansicht, dass der gemeinsame Weg sein Ende erreicht hatte. So beschloss er, den Order of Hope zu verlassen und einen Neustart zu wagen.
Seit dem 04.05.2021 gibt es uns nun und wir erarbeiten gemeinsam den roten Faden und die Grundlagen, welche dieser Orden haben soll. Wir halten uns dabei zwar an die Vorbilder der alten Orden und des Jediordens aus den Filmen, jedoch gehen wir dabei unseren eigenen Weg, abseits von strengen Hackordnungen und dogmatischen Lehren, auch, wenn die Rangfolge in diesem Orden ganz klar geregelt ist. Wir stellten fest, dass - nachdem dies gar nicht zur Debatte stand - der Kopf frei war für die essenziellen Dinge, die einen Orden ausmachen: Die Kernphilosophie und die Ausbildung.
Das Gründungsjahr des OOJ wird demnach geprägt sein von Fundamentbau und Ausbildungserrichtung.
Im Jahr 2022 findet dann das erste Treffen unseres Ordens auf Burg Hessenstein statt, die dann hoffentlich für alle Mitglieder ebenso eine seelische Heimat sein kann wie für unseren Gründer, der dort seine Inspiration und auch seine Passion fand, gleich zwei Jediorden ins Leben zu rufen.
Ende Juli wurde durch die Ausbildungs-AG die Grundausbildung der Aspiranten fertig gestellt. Diese begann am 22.09.2021 an der Equinox; dies wird von diesem Tage an jedes Jahr so sein. Die Ausbildung wird 44 bis 45 Wochen umfassen und so "getimed" sein, dass sie vor dem Jahrestreffen abgeschlossen ist. Auf diesem werden dann die neuen Ränge vergeben und die Abschlüsse gefeiert.
Zum Ende dieses Jahres folgen die Worte unseres Gründers.
Jahresrückblick 2021
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ - Hermann Hesse
Dieses war unser erstes Jahr im Bestehen als Orden, als Order of Jedi. Doch sind wir nicht völlig neu. Diesem Orden geht eine 16-jährige Historie voraus, die erst zur Geburt dieses Ordens hier führte. Zu dem Zitat von Hermann Hesse ließe sich ergänzen, dass jedem neuen Anfang auch der oft schmerzliche Abschied von einer alten Reise vorausgeht. Dieses ist hier der Fall, ohne sie würde es unsere Gemeinschaft gar nicht geben.
Einige werden beim Lesen dieser Zeilen wohl eine Abrechnung erwarten, aber diejenigen müssen wir enttäuschen; die wird es nicht geben. Jede Geschichte hat mindestens zwei Seiten, und wohin die jeweilige Reise führt, zeigt sich – wie bei den Entdeckern, die mutig zu neuen Ufern aufbrachen, seitdem es Menschen gibt – erst an ihrem Ziel.
Am 04.05.2021, diesem denkwürdigen Tag insbesondere im Star Wars Universum hoben wir also unseren Jediorden aus der Taufe und haben ihn auch ganz bewusst so benannt und nicht irgendwie anders, um mögliche Interessenten vielleicht nicht zu verprellen. Es gibt keine Entschuldigungen, keine Unsicherheiten oder Eventualitäten mehr, sondern Klarheit, Konsequenz und Mut. Wir haben das Kind beim Namen genannt. Selbstverständlich wird das bei vielen – wie es bei Menschen nun mal zum großen Teil leider ist – nicht über die oberflächliche Betrachtung hinaus gehen, wenn sie uns entdecken. Doch wer sich die Zeit nimmt, unsere Seite zu lesen und uns vielleicht sogar kennen zu lernen, wird rasch feststellen, dass sich hier Menschen zusammengefunden haben, denen am Gedanken der Idee eines Jedi gelegen ist.
Wir sind keine neue Sekte oder ein Haufen verquerer, böswilliger Verrückter, die es darauf anlegen, Leute einzufangen, sie zu verdrehen, ihnen das Geld abzunehmen oder gar nach ihrem Leben zu trachten, auch, wenn das in der heutigen Zeit für erfahrene Bewohner dieses Planeten schwer zu glauben sein mag.
Uns geht es in erster Linie darum, jeden Tag danach zu streben, eine bessere Version des-/derjenigen zu sein, die wir vorher waren. Und dabei kommt der Spaß (ja, wir lieben Lichtschwerter!) keinesfalls zu kurz. Ein wichtiger Aspekt dieses Ordens ist die Liebe zur menschlichen Fähigkeit, etwas zu erschaffen; sei dieses im wissenschaftlichen, im künstlerischen oder auch im musischen Bereich. Phantasie verleiht Flügel, und neben unserer Liebe zur Wissenschaft und dem Gedanken dahinter, sollen unsere Mitglieder auch dazu fähig sein, eben auf diesen Flügeln der Phantasie davon zu fliegen, zu träumen, zu neuen Ufern aufzubrechen.
Deshalb haben wir uns dazu entschieden, den Rahmen eines echten Jediordens zu wählen, um diesen modernen Sagengestalten ein reales Gesicht zu verleihen und auch zu dieser Idee und unserer Liebe dazu zu stehen. Wir wissen, dass wir nicht 5 Meter hoch aus dem Stand springen oder Gegenstände mit der Macht wegschieben können; ebenso werden auch Lichtschwerter, wie wir sie aus den Filmen kennen, wohl noch eine ganze Weile Fiktion bleiben.
Doch die Philosophie, die sich hinter dem Urkodex der Jedi verbirgt, vereint mit der Liebe zur Wissenschaft erscheint uns als sehr erstrebenswert; ganz gleich, wie alt man ist.
Nachdem ich den anderen Orden, den ich ebenso gegründet hatte und jahrelang mitgetragen, also verließ, stand ich mit einigen anderen Pionieren wieder am Beginn. Dieses Mal zwar mit 16 Jahren Erfahrung im Gepäck, aber ohne das riesige Archiv, das jahrelang im anderen Orden gewachsen ist. Nichtsdestotrotz schufen diese ersten Jedi und ich innerhalb von wenigen Wochen nicht nur ein neues Forum, auch die Grundausbildung der Aspiranten kam innerhalb kürzester Zeit aus unserer Feder.
Während wir uns nun mitten im ersten Zyklus der Aspirantenausbildung befinden, erdenken die Lehrenden (Sapientes) bereits ein weiteres Herzstück des Ordens: Den Ritterweg, die Padawanausbildung. Im Sommer des kommenden Jahres werden wir uns das erste Mal real treffen, die Betten auf unserer Burg sind gebucht.
Manch einer mag sich fragen, weshalb das Ganze so rasch von Statten gehen konnte, wofür andere Monate, wenn nicht gar Jahre brauchen. Die Antwort ist einfach. Mit dem Wesentlichen im Blick und ehrlicher Leidenschaft für die Sache, die uns allen wahrhaftig am Herzen liegt, kann man innerhalb kürzester Zeit Berge versetzen. Das haben wir im vergangenen Jahr getan und werden es weiterhin tun.
Es ist alles, wie es sein wollte; die richtigen Menschen mit dem richtigen Herzen am richtigen Platz. Und so entstand der Order of Jedi wie ein Phönix aus der Asche, um das zu erreichen, was vorher nicht geschafft wurde.
Manchmal muss einer neuen, wunderbaren Sache ein schmerzhaftes Ende und ein großes Scheitern vorausgehen. Denn lassen wir etwas Altes, das nicht mehr weiter gehen kann, nicht enden und lernen wir nicht aus den kapitalen Fehlern, die zu diesem Scheitern beigetragen haben, kann nichts daraus entstehen, das Erfolg hat, positiv ist und wachsen kann. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, nicht an Vergangenem, Groll oder Selbstgeißelung festzuhalten, sondern – ohne zu vergessen – nach vorne zu schauen, aus unseren Fehlern zu lernen und die Energie dazu zu nutzen, es jetzt besser zu machen.
Möge es uns gelingen und die Macht, Weisheit und Güte stets unseren Weg leiten.